Seiten 868 und 869 Anmerkungen

Linke Seite (Seite 868)

[Korn Gefälle der Gröbenschen Pfarre Fortsetzung]
4) an Hafer
a) der Hof zu Gröben loc. dec. – - – 5 Sffl, 8 Metzen
b) der Hof zu Sieten
loc. dec. – - – 18 [Sffl]
Pfarr Acker Pacht – - – 18 [Sffl]
c) der Hof zu Groß-Beuthen Meßkorn – - – 7 [Sffl]
Kappert Pfarr Acker Pacht – - – 6 [Sffl]
Homann daselbst giebt ums dritte Jahr
und in der Ordnung folg. jetzt treffend
auf das Jahr 1784 – - – 1 [Sffl]
d) zu Jütchendorff
Meßkorn von den Bauern – - – 13 [Sffl]
Pfarr Acker Pacht von Erdmann – - – 6 [Sffl]
e) von Wildenbruch gibt Wolter – - – 6 [Sffl]
[eingerückt] Summa    3 Wsp 8 Sffl 8 Metzen

Recapitul.
An Korn 5 Wispel 23 Sffl
Weizen 05 [Sffl] 08 Metzen
Gerste 1 [Wsp] 3 [Sffl]
Erbsen u. Wicken 6 [Sffl]
Hafer 3 [Wsp] 8 [Sffl] 8 [Metzen]
Summa 10 Wispel 20 Sffl als überhaupt
von Gröben – - – 1 Wsp 19 Sffl
von Siethen – - – 4 [Wsp] 12 [Sffl]
von Gross-Beuthen – - – 2 [Wsp] 6 [Sffl]
von Jütchendorf – - – 1 [Wsp] 19 [Sffl]
von Wildenbruch – - – 12 [Sffl]
[eingerückt] Summa 10 Wsp 20 Sffl

Rechte Seite (Seite 869)

Anmerkungen.
1) Korn und Weizen liefern die Höfe auf Martini, doch läßt sichs der Prediger selbst
anfahren, das übrige aber auf Lichtmeßen. Alles wird rein
abgestrichen und nachher pro Scheffel Hafer 1 Metze u. pro 3 Sffl des
übrigen Getreydes auch 1 Metze Ubermaß gegeben.
2) Diese Zehnt Verpachtung gilt ad dies vitae meae und kann zu rauem Zehnt
wieder verändert werden, so wie ich ihn bekommen habe. Lezteres
will ich um des Betruges und Arbeit wegen nicht anrathen. Will
und kann man nach den Umständen; so erhöhe man es.
3) Die Ausmeister bleiben bey dieser Zehnt Verpachtung aus
geschloßen und entrichten ihren Theil vom Gewinn in natura.
4) Die Bauern u. Coßäthen zu Gröben, ausgenommen Bastian, desgl.
die zu Sieten inclusive Gleiche vom Kirchen Lande bleiben
Zehntbar in natura.
5) Ich rathe nicht, diese auch Pachtweise auf Getreyde zu sezen, noch den
Pacht Zehnt wieder zur natura zu verwandeln. Im ersten
Fall, da der Prediger Wirthschaft führen und Gespann und Ge=
sinde halten muß, leidet um des Strohes willen Acker und
Vieh und im letzten, hat man nichts mehr, als doppelte Arbeit,
Unkosten, auch defraudation und nicht des mindesten
mehr an Gewinn.
6) Die Zehnt Verpachtung ist nach den jetzigen Zeitläuften so zieml.
accommodiret, inzwischen nimmt ein jeder seine Vortheile
die Zeit u. Gelegenheit geben, wahr. Tu tamen et monitus
caveas xxx Satis haec animo mecum ante peregi.